Staatsministerin Ulrike Scharf zu Gast beim Großen Vorstand des DEHOGA Bayern

Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, befürwortet Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes.

Der Große Vorstand des DEHOGA Bayern. Zu Gast war bei dem Treffen auch Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf, hier vorne in der Mitte zu sehen, flankiert von DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer und DEHOGA Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert.

(München) Gestern hat sich der Große Vorstand des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern intensiv zu branchenrelevanten Themen im Gastgewerbe ausgetauscht. Inhaltliche Schwerpunkte waren dabei die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, die Entfristung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Speisen sowie das Thema Entbürokratisierung. DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer: „In Zeiten multipler Krisen brauchen wir ein regulatorisches Umfeld, innerhalb dessen wir unternehmerisch erfolgreich handeln können. Wir müssen dann arbeiten können, wenn die Arbeit anfällt, brauchen Planungssicherheit hinsichtlich der Mehrwertsteuer und müssen den Mut haben, die Sinnhaftigkeit mancher Vorschriften zu hinterfragen.“ Arbeitsministerin Ulrike Scharf betonte: „Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Digitalisierung, Umwelt- und Klimaschutz und der demografische Wandel sind nur einige Themen, die unsere Wirtschaft und die Arbeitswelt grundlegend verändern.“

Nach dem Austausch mit dem Vorstand der DEHOGA erklärte die Ministerin: „Eine Reform des Arbeitszeitgesetzes ist unumgänglich! Wir brauchen mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten! Das Arbeitszeitgesetz stammt größtenteils aus den 1990er Jahren. Es muss dringend an die Lebensrealität der Menschen heute angepasst werden. Die Menschen sollen nicht mehr arbeiten, sondern flexibler einteilen können, wann sie arbeiten. Selbstverständlich muss das innerhalb der geregelten Wochenarbeitszeit und unter Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten erfolgen. Ein modernes Arbeitszeitgesetz ist auch eine große Chance für die Beschäftigungsquote von Frauen!“

Konkret soll die aktuell starre Tageshöchstarbeitszeit durch eine Wochenarbeitszeit ersetzt werden, dies entspricht dem Wunsch vieler Mitarbeiter, die dies auch als Ausgleich dafür sehen, dass in ihrer Mensch-zu-Mensch-Branche Homeofficelösungen nicht möglich sind.

Auch beim Thema Entfristung der Mehrwertsteuerreduzierung sicherte Scharf weiterhin die Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung zu. Hinsichtlich des geplanten GEMA-Erlasses für Vereine auf Kosten der Staatskasse, fordert der DEHOGA Bayern einen entsprechenden Ausgleich für steuerzahlende Betriebe.

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