Das war der GastroFrühling 2023

Inselkammer: „Wir brauchen die Entfristung der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen, die Wochenarbeitszeit sowie mehr Freiraum für Leistung, Ideen, Mut und Arbeit“ / Söder: „Die ganze Welt isst gerne bayerische Lebensmittel und kommt zum Urlaub nach Bayern. Deshalb muss es auch bei uns mehr Wertschätzung für die Gastronomie und Hotellerie geben! Sie sind systemrelevant und immer Optimisten.“

(München) Fast 3.000 Gäste des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern trafen sich beim GastroFrühling 2023 im Hippodrom auf dem Frühlingsfest auf der Münchner Theresienwiese. Die Mitglieder des Verbands aus Hotellerie und Gastronomie setzten beim Volksfest der Branche ein starkes Zeichen der Geschlossenheit, betonten die Wichtigkeit des Gastgewerbes und brachten derzeit wichtige Themen auf den Punkt.
 
So hob DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer unter anderem die Bedeutung der dauerhaften Reduzierung der Mehrwertsteuer unter dem Einbezug von Getränken hervor. Die Kernforderung wurde neben der Forderung nach Entlastungen bei den Strompreisen auf dem GastroFrühling auch von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder unterstützt: „Die ganze Welt isst gerne bayerische Lebensmittel und kommt zum Urlaub nach Bayern. Deshalb muss es auch bei uns mehr Wertschätzung für die Gastronomie und Hotellerie geben! Sie sind systemrelevant und immer Optimisten. Die Bundesregierung folgt bei den Herausforderungen der Zeit aber leider nur Ideologie statt Strategie: Wir brauchen dringend einen dauerhaft niedrigen Mittelstandsstrompreis statt einen Zwang zum Heizungstausch. Zudem sollte es eine Senkung der Mehrwertsteuer auf alle Lebensmittel und Getränke geben anstatt neuer Steuererhöhungen. Die Preise dürfen nicht weiter steigen.“ Inselkammer zeigte sich erfreut und dankte dem bayerischen Ministerpräsidenten, der in diesem Zusammenhang seine volle Unterstützung zusagte. Nun gelte es auf Bundesebene die richtigen Maßnahmen zu treffen, so die Präsidentin.
 
Ebenso setzt sich die Branche für bessere Rahmenbedingungen ein, wie etwa die Wochenarbeitszeit: „Machen wir es endlich den Menschen einfacher, nach ihren Bedürfnissen, Lebensentwürfen und Vorstellungen arbeiten zu dürfen. Eine tägliche Höchstarbeitszeit hilft uns hier nicht weiter. Wir brauchen endlich die Wochenarbeitszeit, so, wie sie die EU vorsieht,“ so Inselkammer in ihrer Rede.
 
Weitere Schwerpunkte setzte Inselkammer auf die Themen Nachhaltigkeit, denn diese stehe zukünftig als ein Aspekt, welcher vor allem auch die junge Generation bewege, die mit der Energiekrise einhergehenden Preissteigerungen und der Abbau von Bürokratie. Inselkammer sprach stellvertretend für etwa 450.000 Menschen, die in Bayern im Gastgewerbe arbeiten und für 35.000 Betriebe, die in allen Gegenden Bayerns vorhanden sind. Die Branche bildet nach der Industrie, die wichtigste Wirtschaftskraft. Deshalb wünsche und erwarte Inselkammer auch, dass die Politik der Branche zuhöre. Der GastroFrühling 2023 stand vor allem im Zeichen der Stärkung der Branche und so betonte auch Inselkammer zum Abschluss ihrer Rede nochmals: „Wir brauchen mehr Freiraum für Leistung, Ideen, Mut und Arbeit.“
 

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