Fritz und Fritz informiert: Sicheres Laden von E-Bikes und Pedelecs

Immer mehr Radler steigen auf Pedelecs und E-Bikes um. Viele Hotels bieten ihren Gästen eine eigene Flotte an elektrisch betriebenen Zweirädern an oder die Möglichkeit, eigene Räder während des Aufenthalts aufzuladen.

Mit dem E-Bike-Boom steigt auch das Brandrisiko im Hotelbetrieb. Beschädigte oder falsch genutzte Lithium-Akkus verursachen beim Aufladen immer wieder gefährliche Brände durch Selbstentzündung. Aktuell gibt es keine gesetzlichen Vorschriften zur Lagerung von Lithium-Batterien. Im Prinzip lässt sich der Akku eines Rades bequem an jeder Steckdose aufladen. Und genau hier besteht ein großes Risiko: Unbeaufsichtigt im Hotelzimmer geladene Akkus stehen meist in der Nähe von brennbaren Materialien.

Tipps zum richtigen Laden

Um Ihren Versicherungsschutz nicht zu gefährden, sollten Sie das Laden von Akkus in den Gästezimmern untersagen. Für diese Ladevorgänge halten Sie bitte einen separaten Raum mit einer eigenen Brandschutztrennung vor. Aktuelle Brandschutzkonzepte sehen folgende Punkte vor:

  • Eigener Abstellraum für E-Bikes feuerbeständig (F90) mit Brandschutztür (T30)
  • Überwachung durch automatische BMA
  • Trennschalter zur zentralen Abschaltung der Ladestationen

Alternativ gibt es zum Laden spezielle Sicherheitsschränke, die beim Brand eines Akkus die Brand- und Rauchverbreitung verhindern:

  • Feuerwiderstandsdauer: 90 Minuten
  • Lademöglichkeit durch Steckdosenleisten im Inneren des Schrankes
  • Warnsystem durch optische und akustisches Alarmsignal, Abschaltung der Steckdosenleisten und der technischen Entlüftung
  • Möglichkeit der Anbindung an die automatische BMA

Eigenen Fuhrpark pflegen

Wenn Sie E-Bikes oder Pedelecs verleihen, sollte die technische Prüfung auch immer den Akku umfassen. Wenn die Räder längere Zeit nicht genutzt werden, empfiehlt es sich, dass Sie die Akkus bei etwa 60 Prozent ihrer Kapazität kühl lagern. Vermeiden Sie extreme Temperaturen: Starke Hitze kann den Akku schädigen, Kälte kann zu einem vorübergehenden Kapazitätsverlust führen.

Mechanisch beschädigte Akkus müssen getauscht werden. Öffnen Sie den Akku in keinem Fall selbst! Bringen Sie den beschädigten Akku zum Händler und informieren Sie ihn über den Vorfall. Defekte Akkus dürfen Sie nicht mit der Post versenden.

Melden Sie sich gerne bei Fritz und Fritz für weitere Informationen:

Ulrike Lang
+49 (0)931 4686 5344
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