Neujahrsempfang des Bezirks München/ Oberbayern am 15.01.2018

Rückblick

Präsidentin Angela Inselkammer

Am 15.01.2018 trafen sich die oberbayerischen Wirte und Hoteliers traditionell zum Neujahrsempfang in Freising. Nach der Begrüßung durch die Kreisvorsitzende Anna Elisabeth Hofmeier stellten Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, früher selbst Gastronom, sowie Bezirksvorsitzender Franz Bergmüller in ihren Ansprachen einmütig fest, dass es wieder viel mehr Diskussionen an Stammtischen geben müsse anstatt sich auf niedrigem Niveau auf sozialen Plattformen auszutoben. Zudem plädierte Bergmüller für ein Zuwanderungsgesetz, mit dem man dem gravierenden Fachkräftemangel vor allem bei den Köchen entgegenwirken könne.

Bei der anschließenden Festrede ging Präsidentin Angela Inselkammer insbesondere auf die Ergebnisse der Sondierungsverhandlungen in Berlin ein und bedauerte, dass an viele brennende Probleme unseres Gewerbes keine Haken gesetzt werden können. Nicht nachlassen werde der Verband in seinem Bestreben, das Arbeitszeitgesetz zu reformieren. Die Präsidentin machte nochmals klar, dass es bei diesem Thema nicht um mehr Arbeit gehe, sondern um eine bedarfsgerechte Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit. Die Rahmenbedingungen für das Gastgewerbe müssten in Berlin und Bayern dringend geändert werden, um das schleichende Wirtshaussterben aufzuhalten. Die bayerische Wirtshauskultur sei schließlich ein Stück unserer Identität und Lebensqualität, so Inselkammer. Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass Bemühungen, die Wirtshauskultur zum UNESCO-Weltkulturerbe zu erheben, erfolgreich seien. Geplant sei in einigen Jahren auch eine Landesaustellung in Bayern zum Thema „Bayerische Wirtshauskultur“, um der Bevölkerung und der Politik die Bedeutung der schönsten Branche der Welt nahezubringen. Denn, so Präsidentin Inselkammer, die Gastronomie sei das Herz und die Seele unseres Landes.

Mit einer zünftigen Brotzeit mit Weißwürsten und Brezen klang der Neujahrsempfang aus.