DEHOGA-Konjunkturumfrage Herbst 2017

Gastgewerbe mit gutem Sommergeschäft // Fachkräftemangel und hohe Betriebskosten belasten // Branche fordert von neuer Bundesregierung flexibles Arbeitszeitgesetz und gleiche Steuern für Speisen

Das Gastgewerbe beurteilt die abgelaufene Sommersaison mehrheitlich positiv, so die Zahlen der heute veröffentlichten DEHOGA-Konjunkturumfrage. Auch die Erwartungen für das anstehende Winterhalbjahr sind optimistisch. Doch trotz positiver Grundstimmung beklagen 31,5 Prozent der Hoteliers und 42,3 Prozent der Gastronomen Ertragsrückgänge. Als Hauptproblemfelder nennen die Unternehmer die immer schwieriger werdende Personalgewinnung, steigende Betriebskosten und eine Flut bürokratischer Auflagen und starrer gesetzlicher Vorgaben. Mit Blick auf die aktuellen Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grünen fordert Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband): „Für unsere arbeitsintensive Branche wären konsequenter Bürokratieabbau, eine Reform des lebensfremden Arbeitszeitgesetzes und gleiche Steuern für Speisen ein Zukunftsprogramm und ein Ausweis von mehr Wertschätzung.“ Das Gastgewerbe, das zu den größten Wirtschaftsbranchen des Landes gehört, ist überdurchschnittlich arbeitsintensiv. Seit 2012 sind die Arbeitskosten laut aktueller Studie des IW Köln schneller gewachsen als die Produktivität.