Startschuss für den GastroManagementPass / Hintergründe zum Hygienebarometer / Gastronomie und Landwirtschaft als Partner für regionale Wertschöpfung
(Ingolstadt) Gleich drei Ministerien waren auf der heutigen Landesdelegiertenversammlung des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern im Ingolstädter AUDI-Sportpark vertreten: Helmut Brunner, Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, hielt ein leidenschaftliches Plädoyer zum Thema Gastronomie und Landwirtschaft – Partner für regionale Wertschöpfung. Nach Aussage Brunners ist der DEHOGA Bayern ein wichtiger Partner für die bayerische Landwirtschaft. Dies gelte in Sachen Essen und Trinken genauso wie für die Erhaltung der einmaligen bayerischen Kulturlandschaft. Nach seinen Worten hat diese Partnerschaft viele Facetten und ein großes Potenzial: „Dies haben wir früh erkannt und bereits einiges auf den Weg gebracht!“ Mittelpunkt sind dabei die regionalen Lebensmittel, die laut Brunner für Qualität, Sicherheit, Transparenz und Genuss mit gutem Gewissen stehen. Jede Region habe ihre besonderen Spezialitäten, die in der Gastronomie veredelt auf den Tisch des Gastes serviert werden. Durch die direkte Zusammenarbeit von Erzeugern und Gastronomen bleibe die Wertschöpfung in der Region. Dadurch werde die nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft gestärkt und zum Erhalt vitaler ländlicher Räume beigetragen. Als sehr erfolgreiches gemeinsames Projekt nannte der Minister den Wettbewerb „Bayerische Küche“.
Brunner: „Der DEHOGA Bayern ist ein bedeutender Partner für uns, er ist nicht nur ein sehr bedeutender Unternehmer- und Wirtschaftsverband Bayerns, sondern auch eine „Visitenkarte Bayerns“, die Lebensqualität, Gastlichkeit und Esskultur auf hohem Niveau repräsentiert.“
Informationen aus erster Hand zum Thema Hygienebarometer erhielten die Delegierten von Ministerialdirektor Michael Höhenberger aus dem Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. Das Fazit der anschließenden Diskussion fasste BHG-DEHOGA Bayern Präsident Ulrich N. Brandl in dem Satz zusammen: „Wir sind für Hygiene aber gegen dieses bürokratische Monstrum.“
Zudem würde die Einführung eines Hygienebarometers weniger Verbraucherschutz bedeuten, da hygienisch mangelhafte Betriebe nicht mehr – wie jetzt üblich – geschlossen, sondern lediglich mit einem roten Balken versehen würden. Brandl „Wir setzen vielmehr auf die Macht eines mündigen Gastes, der selbst entscheiden kann, wo es ihm schmeckt und wo er lieber nicht hingeht.“ Da Prävention immer besser als Repression ist, hat der DEHOGA Bayern reagiert und den GastroManagmentPass initiiert.
Den Startschuss zur Einführung dieses GastroManagementPasses gaben anschließend Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel und DEHOGA Bayern-Präsident Brandl. Ziel des GastroManagementPasses ist es, die Voraussetzungen für die nachhaltige Positionierung Bayerns als Tourismusland
Nr. 1 zu schaffen und mit IHK und Wirtschaftsministerium als Kooperationspartner das Vertrauen der Verbraucher in die bayerische Gastlichkeit zu sichern. Der Pass soll dem Endverbraucher dokumentieren, dass der Betrieb hoch qualifiziert aufgestellt ist und in den Bereichen Hygiene, Recht, Unternehmensführung und Service-Qualität fundierte Kenntnisse aufweisen kann.
Tourismusstaatssekretärin Hessel lobte diese zukunftsweisende Initiative: „Der GastroManagementPass wird sicherlich dazu beitragen, die Spitzenstellung des Bayerntourismus erfolgreich zu verteidigen. Diese bayerische Innovation wird von uns nicht nur finanziell unterstützt, sondern wir versuchen viele Unternehmen zur Teilnahme zu motivieren.“
Zum Hintergrund des BHG:
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern ist der Branchenverband der Hoteliers und Gastronomen in Bayern. Im Jahre 1946 als Landesverein des Bayerischen Gastgewerbes gegründet, kann der BHG heute auf 65 Jahre Erfahrung zurückblicken. Der BHG-DEHOGA Bayern vertritt als alleiniger Berufs- und Wirtschaftsverband das Bayerische Gastgewerbe, den Hauptleistungsträger des Tourismus in Bayern. Mit 42.000 Hoteliers und Gastronomen, 315.000 Erwerbstätigen und 13.900 Auszubildende ist das Gastgewerbe ein starkes Stück Bayerische Wirtschaft und das Rückgrat der heimischen Tourismusindustrie.
Nähere Informationen zum neuen GastroManagementPass erhalten Sie unter www.gmp-bayern.de
- Ende der Pressemitteilung -
Drucken