Betriebsvergleich vorgestellt

BHG-Präsident Brandl und Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel stellen neuen Betriebsvergleich Hotel und Gaststätten vor

(München) Hotellerie und Gastronomie bilden das Rückgrat der bayerischen Leitökonomie Tourismus. Für rund 315 000 Beschäftigte bietet die Branche im Freistaat Arbeit. „Das sind rund 7 Prozent aller Arbeitsplätze Bayerns“, stellte Ulrich N. Brandl, Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern (BHG), bei der Präsentation des neuen Betriebsvergleichs für das bayerische Gastgewerbe in München fest. „Darüber hinaus befindet sich nahezu jeder zehnte bayerische Ausbildungsplatz in einem Hotel oder einem Gastronomiebetrieb“, ergänzte Brandl und fügte hinzu: „Das Besondere daran ist, dass unsere Branche ihre Arbeits- und Ausbildungsplätze bis in den letzten, strukturschwachen Winkel Bayerns hinein anbietet

 

BHG-Präsident Brandl und Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel stellen neuen Betriebsvergleich Hotel und Gaststätten vor

(München) Hotellerie und Gastronomie bilden das Rückgrat der bayerischen Leitökonomie Tourismus. Für rund 315 000 Beschäftigte bietet die Branche im Freistaat Arbeit. „Das sind rund 7 Prozent aller Arbeitsplätze Bayerns“, stellte Ulrich N. Brandl, Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern (BHG), bei der Präsentation des neuen Betriebsvergleichs für das bayerische Gastgewerbe in München fest. „Darüber hinaus befindet sich nahezu jeder zehnte bayerische Ausbildungsplatz in einem Hotel oder einem Gastronomiebetrieb“, ergänzte Brandl und fügte hinzu: „Das Besondere daran ist, dass unsere Branche ihre Arbeits- und Ausbildungsplätze bis in den letzten, strukturschwachen Winkel Bayerns hinein anbietet - Regionen, aus denen sich andere Industrien und Dienstleister längstens zurückgezogen haben.“

Im Bereich der Hotellerie hat durch die Reduzierung der Mehrwertsteuer ein merklicher Abbau des Investitionsstaus begonnen. „Die Hotellerie hat Wort gehalten“, so Brandl, „deshalb muss hierfür der reduzierte Mehrwertsteuersatz unbedingt erhalten bleiben.“ Darüber hinaus benötigt aber auch die Gastronomie dringend eine steuerliche Gleichbehandlung mit Bäckern, Metzgern sowie dem Lebensmitteleinzelhandel. „Wir wissen, dass diese Forderung zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht unpopulär ist – sie ist aber angesichts der ökonomischen Situation in der Gastronomie alternativlos“, erläuterte der BHG-Präsident. Passiert nichts, wird sich das Wirtshaussterben – und damit das Sterben von Kommunikationsplätzen in Dörfern – ungebremst fortsetzen, bereits heute gibt es in über 500 Gemeinden Bayerns keinerlei gastronomische Einrichtung mehr. Käme die steuerliche Gleichbehandlung, würden über 30 000 Betrieben durch ihre Investitionen enorme Wachstumsimpulse auslösen.

Der Betriebsvergleich für die Hotellerie und Gastronomie bietet einen objektiven Indikator für die Situation der Tourismuswirtschaft im Freistaat. Die Studie mit ihren repräsentativen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Kapazitätsauslastung, Ertragskraft und Finanzlage der Betriebe in den einzelnen Angebotssparten dient den Unternehmen als Vergleichs- und Orientierungsmaßstab zur betriebswirtschaftlichen und unternehmerischen Standortbestimmung im Wettbewerb. Kreditwirtschaft und Finanzdienstleister können auf ein verlässliches Instrument zur Analyse und Bewertung touristischer Unternehmen zurückgreifen. Schließlich bildet die Studie eine wichtige Grundlage für die bayerische Tourismuspolitik bei der Erarbeitung von Entwicklungsstrategien, Handlungskonzepten und konkreten Maßnahmen.

Der Betriebsvergleich wird regelmäßig in dreijährigem Turnus erstellt, in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal. Er kann über das Internet unter www.dwif.de bezogen werden.

 

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