Tourismusakteure in Bayern rüsten sich für Elektromobilität

Ein neues Förderprogramm sorgt für fast 6.400 neue E-Ladepunkte für Räder und PKW an touristischen Destinationen.

Nach dem Ablauf der Antragsfrist für die Förderung von E-Ladesäulen im Rahmen des Programms "Tourismus in Bayern – fit für die Zukunft" hat Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger eine positive Bilanz gezogen: „Mit unserem bayerischen Förderprogramm haben wir die richtigen Anreize gesetzt. In den vergangenen sieben Monaten haben verschiedenste Tourismusakteure mehr als 6.350 Ladepunkte für E-Bikes und E-Autos beantragt. Die Branche rüstet sich für die Elektromobilität. Damit sind die vorgesehenen Finanzmittel von 5,5 Millionen Euro ausgeschöpft. Das Programm wirkt auf doppelter Ebene. Wir helfen touristischen Anbietern, die Qualität und Attraktivität ihres Angebots für die Gäste zu steigern. Gleichzeitig leisten wir dem Ausbau der Ladeinfrastruktur in Bayern Vorschub“, betonte Aiwanger.

Das Förderprogramm wurde von der ganzen Bandbreite touristischer Anbieter nachgefragt. Neben größeren Alpenhotels und Privatvermietern haben auch Gaststätten, Campingplätze und kommunale Tourismusakteure insgesamt über 1.500 Förderanträge eingereicht. Damit kann die Errichtung von über 3.200 Ladepunkten für E-Bikes und über 3.100 nicht öffentlich zugänglichen Ladepunkten für E-Autos, bspw. an Hotels und Ferienwohnungen bezuschusst werden. Die meisten Ladepunkte entstehen in Oberbayern (31 Prozent), gefolgt von Schwaben (25 Prozent) und Niederbayern (14 Prozent).

Aiwanger weiter: „Ein großer Teil der Antragsteller sind Klein- und Kleinstbeherbergungsbetriebe. Durch die Förderung ermöglichen wir gerade diesen kleinen Tourismusanbietern vom Trend zur nachhaltigen Mobilität im Urlaub zu profitieren. Viele Übernachtungsgäste sind heute schon mit dem E-Auto und E-Bikes auf dem Fahrradständer unterwegs und machen nur dort Ferien, wo die Ladeinfrastruktur an der Unterkunft vorhanden ist.“