Jahresabschluss der Gastrobranche Rosenheim


Zum Jahresabschluss trafen sich die Rosenheimer Gastronomen und Hoteliers im Gasthof Großer Wirt, Bruckmühl. Theresa Albrecht gab einen kurzen Jahresrückblick.

2019 gab es erneut meist positive Zahlen in Hotellerie und Gastronomie zu vermelden. Dennoch sind Bürokratie, Mitarbeitergewinnung und erhöhte Kosten für alle eine große Herausforderung und deshalb positive Betriebsergebnisse nicht garantiert. Das gilt auch für die Betriebe der Kreisstelle Rosenheim.

Nach 10 Jahren ermäßigter MWST-Satz auf reine Übernachtungsleistungen sind heute die Steuereinnahmen bei dieser Steuer höher als früher mit dem hohen Mehrwertsteuersatz. Auch deshalb braucht auch die Gastronomie eine Reduzierung der Mehrwertsteuer. Essen muss immer gleich niedrig besteuert werden, egal wo es gegessen wird. Dazu gibt es eine Petition „Gleiche Steuern für Essen“ auf der Internetseite des Landesverbandes.

Insgesamt muss sich die enorme Bedeutung der Branche endlich in vernünftigen Rahmenbedingungen niederschlagen.

Sehr viele Betriebe bedroht auch der Bettenboom in unserer Region, im Großraum München und Rosenheim. In München sind die Kapazitäten von 2009 mit 54.000 Betten auf Anfang 2019 auf 84.000 Betten angewachsen. Weitere 10.000 Betten sollen in den nächsten Jahren laut Fachzeitschriften dazukommen.In Rosenheim werden sich die Kapazitäten bis 2020 verdoppelt haben und weitere Hotels sollen noch dazukommen.

Das wird in unserer Region spürbare Auswirkungen haben und trifft vor allem Traditionsbetriebe und ländlichen Betriebe, die oft aufgrund anderer Betriebsstrukturen höhere Fixkosten haben. Der Vorstand tritt für ein gesundes Wachstum ein und wünscht sich mehr Unterstützung der bestehenden Betriebe.

Im Anschluss stellten Regina und Benno Huber ihren Betrieb vor.

 

Das Bild zeigt von links nach rechts:

Regina und Benno Huber, Inhaberfamilie Großer Wirt Bruckmühl,

Theresa Albrecht, Kreisvorsitzende Kreisstelle Rosenheim / Wirtesprecherin Rosenheim