Kreditkarten-Daten bieten bald keine Buchungs-Absicherung mehr

Kreditkartendaten können ab 14. September nicht mehr zur Buchungs-Absicherung verwendet werden

Die jahrelang geübte Praxis der Absicherung von Buchungen durch das Hinterlegen von Kreditkartendaten wird ab dem 14. September entfallen, da Kreditkarten ab diesem Zeitpunkt nur noch über eine neue Zwei-Faktor-Authentifizierung belastet werden können.

Neben der Kartennummer werden Zahlungen nur noch durch Eingabe einer zweiten Komponente (Faktor) möglich sein. Welche Authentifzierungsmethoden in der Praxis zur Verfügung stehen werden, wird von den technischen Möglichkeiten der kartenausgebenden Bank abhängen. Die neue Richtlinie sieht dabei drei Möglichkeiten für eine Authentifizierung vor: Eingabe eines Passwort oder PIN, über ein Smartphone, per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.

Ausnahmen gelten nach der Einführung nur noch für kontaktlose Zahlungen im geringfügigen Bereich, je nach Bank im Rahmen von 30 bis 50 Euro.

Was bedeutet das für den Hotelalltag? Bei der der Zahlung vor Ort (POS-Zahlung) z. B. beim Check-out, wird das Verfahren bereits seit einigen Jahren durch Eingabe der PIN zur Bestätigung der Zahlung genutzt.

Eine neue Herausforderung, der sich Hotels stellen müssen, wird jedoch die Absicherung von Buchungen durch das Hinterlegen von Kreditkartendaten des Gastes sein. Es wird dann nicht mehr möglich sein, eine hinterlegte Kreditkarte zum Beispiel im Fall von No-Shows, zu belasten.

Zahlungsvorgänge, bei denen der Gast nicht anwesend ist, wie beispielsweise Hotelzimmerbuchungen im Internet und deren Anzahlung oder Bezahlung fallen unter die "Card Not Present Transactions" und müssen ab dem 14. September neu eingestellt werden.

Was für den Kreditkarteninhaber ein Plus an Sicherheit bringt, stellt Hotels im Gegenzug vor große Herausforderungen, denn die Kreditkartendaten allein können nicht mehr zur Absicherung von Buchungen verwendet werden. Wie die Änderungen im Detail umgesetzt werden, ist jedoch noch nicht abschließend klar.

Der DEHOGA Bayern wird seine Mitglieder zeitnah auf dem Laufenden halten.