OB-Kandidatin Dr. Astrid Freudenstein (CSU) spricht mit Regensburger Gastgewerbe

Hitzige Diskussionen auf dem Regensburger „Herbst-Gastro-Treff“ am 10. Oktober

Kreisvorsitzender Florian Mascarello im Gespräch mit Frau Dr. Astrd Freudenstein

Am 10. Oktober 2019 lud der Kreisverband Regensburg zum Herbst-Gastro-Treff mit der Regensburger OB-Kandidatin der CSU, Frau Dr. Astrid Freudenstein, MdB, ins Restaurant Herrmann ein. Kreisvorsitzender Florian Mascarello (Hotel Dechbettener Hof, Regensburg) freute sich neben Frau Dr. Freudenstein, sowohl die zahlreich erschienen Mitglieder, als auch den Leiter der DEHOGA-Geschäftsstelle Matthias Artmeier und die neue Assistentin Ursula Ederer begrüßen zu können.

Kreisvorsitzender Mascarello stellte den Anwesenden Frau Ederer vor, die seit 1. Oktober für den Verband tätig ist und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.

Die Mitglieder wollten erfahren, wie die Politikerin zu Themen steht, die den Gastronomen und Hoteliers unter den Nägeln brennen. Zunächst ging es um den öffentlichen Nahverkehr und dem Wunsch, nach einer besseren Zusammenarbeit mit dem ÖPNV bzw. der stärkeren Einbindung des Regensburger Umlandes. Der dortige öffentliche Nahverkehr obliegt aber den Landkreis-Kommunen. Auch die Taxen werden immer weniger und es wird immer schwieriger ein Taxi für Gäste zu bekommen, damit diese pünktlich zu Ihren Terminen kommen, bzw. Ihren Zug nicht verpassen.

Beide Probleme sind Frau Dr. Freudenstein bekannt. Eine Idee wäre, die Ortskenntnisprüfung etwas einfacher zu gestalten, damit der Taxischein wieder von mehr Personen erworben werden kann. Und dafür das Augenmerk bei den Fahrern auf andere Punkte zu legen.

Altstadtgastronomiesprecher Karl von Jena (Cafe ANNA, Regensburg) berichtet von den veralteten städtischen Gestaltungsrichtlinien aus dem Jahre 2009 und regt an, diese zu überarbeiten und nachzubessern. Ein weiterer Punkt war das Regensburger Bürgerfest. Was noch einigermaßen verständlich ist, dass zusätzliche Freischankflächen gesondert zu bezahlen sind. Nicht verständlich ist jedoch, das Wirte für Ihre üblichen unterjährig bezahlten Freischankflächen anlässlich des Bürgerfestes noch einmal Gebühren bezahlen müssten. Hier fordert die Altstadtgastronomie eine dringende Nachbesserung!
Frau Dr. Freudenstein teilt mit, dass auch Sie hier Handlungsbedarf sieht und beides durch eine Satzungsänderung möglich ist. Sie gibt das klare Signal, dies zu ändern.

Ein weiterer Wunsch des Kreisverbandes ist es, dass die Stadtverwaltung ihren Ordnungsdienst besser sensibilisiert und einen freundlicheren Umgang mit den Gastronomen pflegt.

Erstrebenswert wäre auch die „Gastroschwemme“ etwas einzudämmen, was sich aber als etwas schwieriger erweist.

Ein weiteres heißes Thema war die ausufernde Parahotellerie. Mittlerweile würden in den Jugendherbergen entgegen ihrer Satzung Urlaubs-Gäste und auch Geschäftsreisende jeglichen Alters aufgenommen, darüber hinaus wird Airbnb immer mehr ein Problem für die steuerzahlende Hotellerie. Kreisschriftführerin Katharina Neumeier (Hotel Weidenhof, Regensburg) spricht sich für Kontrollen der neuen Wohnraumzweckentfremdungssatzung aus.

Laut Frau Dr. Freudenstein fehlt es für mehr bzw. bessere Kontrollen derzeit an Personal. Frau Freudenstein sieht aber die Möglichkeit, Personal von arbeitsschwächeren Abteilungen hierfür einzusetzen.

Ein weiteres Thema war die Zusammenarbeit zwischen Stadthotellerie und der Regensburg Tourismus GmbH, die nach Ansicht einiger Anwesender auf neue Füße gestellt werden müsse.

Kreisvorsitzender Florian Mascarello kündigte einen weiteren Gastro-Treff im nächsten Jahr mit der OB-Kandidatin der SPD, Frau Gertrud Maltz-Schwarzfischer, an.