Nationale Tourismusstrategie

BTW fordert, Sorgen der Unternehmer ernst zu nehmen.

In Gelsenkirchen startete in dieser Woche der zweite Teil der Erarbeitung der nationalen Tourismusstrategie mit einer von mehreren geplanten Regionalveranstaltungen unter dem Motto „Zukunftsdialog“. Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft mahnte an, die bestehenden Sorgen der Unternehmer und damit auch der Leistungsträger des Tourismus ernst zu nehmen. Er forderte im Sinne der Branche unter anderem die Konzentration auf zwei Schwerpunkte:

•    sich eindeutig auf die in der Bundesverantwortung liegenden Regelungskompetenzen zu konzentrieren. Eine nationale Tourismusstrategie, die in die Regelungskompetenz der Länder eingreift, führt aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft zu ausufernden Diskussionen über Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten und wird insofern nicht erfolgreich sein können.
•    die Potentiale für Wertschöpfung und Beschäftigung der mittelständisch geprägten Tourismuswirtschaft zu erkennen, Fesseln bezüglich der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu lösen und die Weichen so zu stellen, dass Menschen und Unternehmen möglichst bundesweit vom Wachstumsmarkt Tourismus profitieren können.

„Tourismus ist eine zentrale Säule für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Deutschland und einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. Um dies auch in Zukunft zu garantieren, muss es oberstes Ziel der Bundesregierung sein, genau diese beiden Funktionen von Tourismus im Rahmen der nationalen Tourismusstrategie zu stärken“, so Michael Rabe, Generalsekretär des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft. „Eine nationale Tourismusstrategie muss sich daran messen lassen, ob sie dazu beiträgt, den Beschäftigten in den Städten wie auch im ländlichen Raum eine positive Zukunftsperspektive zu geben. Dafür gilt es, gerade auch die kleinen und mittelständischen Betriebe von unnötigen Lasten zu befreien.“