Ein Biergarten auf Zeit

Die Stadt Nördlingen hat an der mittelalterlichen Stadtmauer vier Nördlinger Gastronomen eine Wiese zur Verfügung gestellt. Die Wirte wollen in dem hier geschaffenen „Sonderbiergarten" Verluste wieder reinholen, die durch die Corona-Einschränkungen entstanden sind.

Am Löpsinger Tor in Nördlingen, direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer gibt es nun Bier, Cocktails und Nördlinger Spezialitäten. Uli Wenger und Christoph Groß, Betreiber der Bar Zum Schwarzen Hirsch, organisierten den Aufbau des Biergartens. Uli Wenger hat in seinem Haus, im Wengers-Brettl, etwa 70 Terrassenplätze. Wegen der Auflagen kann er nur 30 bewirten. Die Bar von Christoph Groß in der Altstadt ist normalerweise meist proppenvoll, weil sie aber nur über 45 Quadratmeter Fläche verfügt, lohne es sich im Moment nicht, überhaupt aufzumachen, sagt Groß. Und so kam die Idee mit dem Biergarten auf. Die beiden fragten bei der Stadt an.

Bis zum Herbst haben sie nun eine Genehmigung. Der Umsatz soll helfen über die Runden zu kommen, denn im extra geschaffenen Biergarten auf Zeit finden 120 bis 150 Leute Platz. Auch die Nördlinger, die dieses Jahr auf ihr traditionelles Volksfest, die Nördlinger Mess'', verzichten müssen, freuen sich über diese Idee. Auf diese Weise kommen sie auch in diesem Jahr noch in den Genuss, der eigentlich für das Volksfest typischen Nördlinger Spezialitäten, wie das Mess-Bier und die bekannten Mess-Würscht.