Erfolg für DEHOGA Bayern: Wirtschaftsminister Franz-Josef Pschierer kündigt Schaffung einer Abteilung für Tourismus sowie die Errichtung eines Tourismuskompetenzzentrums an

Inselkammer: „Damit wird die langjährige Forderung des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes nach einer deutlichen personellen und finanziellen Aufwertung des Tourismus erfüllt“

(München) Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern begrüßt die politische Aufwertung des Tourismus innerhalb Bayerns, die sich in einer Neuordnung innerhalb des Wirtschaftsministeriums sowie in der Errichtung eines Kompetenzzentrums widerspiegelt. So hat der neue bayerische Wirtschaftsminister Franz-Josef Pschierer anlässlich seiner heutigen Jahrespressekonferenz die Schaffung einer eigenen Abteilung „Tourismus“ im Wirtschaftsministerium angekündigt. Bislang wurde der Tourismus lediglich in zwei Referaten innerhalb der Abteilung „Mittelstand, Handwerk, Tourismus“ behandelt. Zugleich wird Pschierer das auch vom DEHOGA Bayern geforderte Tourismuskompetenzzentrum auf den Weg bringen. „Damit wird die langjährige Forderung des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes nach einer deutlichen personellen und finanziellen Aufwertung des Tourismus erfüllt“, sagt DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer, die zugleich ein Dank anschließt: „Franz-Josef Pschierer hat den Tourismus zur Chefsache erklärt, dafür gilt mein aufrichtiger Dank.“

Neben seiner persönlichen Leidenschaft für den Wirtschaftszweig Tourismus führte Pschierer in seiner Rede dessen zunehmende Bedeutung für Bayern an. Der Tourismus ist mittlerweile nach der Industrie die zweitwichtigste Leitökonomie des Freistaates, zudem kommt ihm eine Schlüsselfunktion hinsichtlich des in der Bayerischen Verfassung verankerten Staatszieles gleicher Lebensverhältnisse in allen Regionen Bayerns zu.

Inselkammer wörtlich: „In Zeiten, in denen der Exportweltmeister Deutschland von drohenden Strafzöllen und Handelskriegen bedroht ist, wird einmal mehr die Bedeutung des Tourismus als Leitökonomie der Zukunft deutlich.“ Der Tourismus ist, wie kaum eine andere Branche, standortgebunden. Verteilt über das ganze Land, sichern gastgewerbliche Unternehmer Arbeits- und Ausbildungsplätze insbesondere auch in strukturschwachen Regionen. Mit 31 Milliarden Euro Umsatz und über 560.000 Erwerbstätigen ist der Tourismus ein strategisch wichtiger Wirtschaftsfaktor in Bayern. Als Querschnittsbranche profitieren zudem viele weitere Wirtschaftszweige wie Einzelhandel, Handwerk oder Dienstleistungsbetriebe vom Tourismus.

Zusätzlich zu den heute verkündeten Maßnahmen hat das bayerische Wirtschaftsministerium erst kürzlich federführend die vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern initiierte Kampagne „Zukunft für das bayerische Gastgewerbe“ unterstützt. Ziel der Initiative ist es, eine wirksame Maßnahme gegen das weitere Schließen von gastgewerblichen Betrieben und zukunftweisende Beispiele für die Gaststätte der Zukunft modellhaft anzubieten.

Präsidentin Inselkammer nennt das Programm einen wichtigen Schritt und ein gutes Signal an die Branche. Es müssen jedoch weitere folgen, um dem vielfältigen Gastgewerbe in Bayern eine gute Zukunft zu ermöglichen: „Wir brauchen ergänzend ein Investitionsförderprogramm speziell für kleinere Gastwirtschaften. Dies kann helfen, um den vielen Betrieben, den nötigen Impuls zu geben, wieder in die Zukunft Ihres Betriebes investieren zu können.“ Sie fordert 60 Millionen Euro für 4 Jahre, um dem Wirtshaussterben entgegenzutreten und die Wirtshauskultur in Bayern zu erhalten.

 

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