Ab 1. Januar 2023 sind Betriebe, die Lebensmittelverpackungen und Getränkebecher aus Einwegkunststoff anbieten, laut EU-Richtlinie dazu verpflichtet in Einwegverpackungen angebotene Waren auch in Mehrwegverpackungen zum Verkauf anzubieten und ihre Rücknahme zu ermöglichen. Eine Ausnahmeregelung gibt es für kleine Unternehmen mit maximal fünf Beschäftigen und 80 Quadratmeter Verkaufsfläche.
In einem ersten Schritt wird der Handel mit Wegwerfprodukten aus Kunststoff wie Einwegbesteck und -teller sowie To-Go-Becher und Einweg-Lebensmittelbehälter aus Styropor bereits ab 3. Juli 2021 verboten. Die EU-Richtlinie 2019/904 tritt ab 3. Juli 2021 in Kraft und ist vom Bundeskabinett verabschiedet.
In Deutschland entstehen täglich 770 Tonnen Verpackungsmüll durch Takeaway-Einwegverpackungen. Für wiederverwendbare Kaffee-To-Go-Becher haben sich einige Systeme etabliert. Zur Mitnahme von Speisen werden bereits in geringem Maße Mehrwegverpackungssysteme oder Mehrwegverpackungen mit Pfand angeboten.
Genauere Informationen dazu auch hier:
>>> 1. SCHRITT:
Ab dem 3. Juli 2021 wird der Handel mit Wegwerfprodukten aus Plastik wie Einwegbesteck und -Tellern, Wattestäbchen, Strohhalmen und Rührstäbchen verboten.
Das gilt ebenso für To-Go-Becher und Einweg-Lebensmittelbehälter aus Styropor.
>>>> 2. SCHRITT:
Ab 2023 werden Caterer, Lieferdienste und Restaurants verpflichtet, auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten.
Das gilt dann EU-weit!
Eine Ausnahme soll es für kleine Betriebe geben - etwa Imbissstände und Food Trucks - mit maximal fünf Beschäftigten und maximal 80 qm Verkaufsfläche. Sie sollen ihrer Kundschaft Speisen und Getränke auch in mitgebrachte Behälter abfüllen können. Auf diese Möglichkeit sollen sie ihre Kundschaft deutlich hinweisen.
In einigen Städten und Landkreisen wurde bereits eine Initiative zum Thema Mehrweg auf den Weg gebracht. In Stadt- und Gemeinderäten wurden auch von manchen Fraktionen Anträge gestellt, um den zügigen Umstieg auf Mehrweg auch finanziell zu fördern. Sofern das Thema Mehrweg bei Ihnen noch nicht aktiv unterstützt wird, empfehlen wir Ihnen daher aktiv auf Stadt- und Landkreise zuzugehen und diese bei diesem wichtigen Thema einzubinden.
Unsere Partner arbeiten ebenso auch an besonderen Verpackungsmaterialien wie Pizza-Boxen und Sushi-Boxen, um der ganzen Gastronomie-Landschaft mit Ihrer Vielfalt an Gerichten gerecht zu werden.
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