Neujahrsempfang 31.01.2020 - Bezirksgeschäftsstelle Oberfranken

Ein kleiner Rückblick auf einen gelungenen Neujahrsempfang am 31.01.2020

Zu Beginn unseres Neujahrsempfangs am 31.01.2020 begrüßte Frau Luger zahlreiche Gäste aus der Politik, der Wirtschaft, der Verwaltung, den Schulen und dem Tourismus, Bezirksvorstandsmitglieder, Kreisvorsitzende und Mitglieder in den Ausschüssen und Fachbereichen.

 

Das Jahr 2019 war für den Tourismus Oberfranken ein sehr positives Jahr. Oberfranken konnte bereits im 5. Jahr einen deutlichen Zuwachs an Ankunfts- und Übernachtungszahlen vorweisen.

Der Trend zum Kurzurlaub und zum Städtetourismus hält auch im vergangenen Jahr weiter an.

 

 

Der Druck auf die Unternehmen nimmt zu, man hat das Gefühl, dass trotz kleiner Erfolge jedes Jahr neue bürokratische Belastungen hinzukommen. Frau Luger spricht über die TSE (technische Sicherheitseinrichtung) welche die Manipulation an Registrierkassen verhindern soll oder die Bonausgabepflicht, bei der eine enorme Menge an Müll unsere Umwelt belastet. Durch die TSE wäre die Bonausgabepflicht hinfällig, da eine Manipulation praktisch nicht mehr möglich ist.

 

Wenn wir schon in einer Zeit leben, in der Nachhaltigkeit in aller Munde ist, dann ist es doch geradezu grotesk, dass Umsätze im Take-away-Bereich und bei den Lieferdiensten, bei denen enorme Mengen Plastik und Pappe anfallen mit 7 % Mehrwertsteuer besteuert werden, während in den Gaststätten, die Mehrweg und Porzellan anbieten, mit 19 % besteuert werden.

Gleiche Steuern für Essen wären auch deshalb fair, weil Gastronomie arbeitsintensiv ist und vielen Menschen einen sicheren arbeitsintensiv ist und vielen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz bieten. Daher haben wir im letzten Jahr eine Petition gestartet, bei der jeder diese Forderung unterstützen kann. Auch auf die Petition, welche bis Ende März läuft hat Frau Luger ausdrücklich hingewiesen.

Weiterer Grund für die Besteuerung von 19 % ist das Wirtshaussterben, ebenso wie der andauernde Zwang zu Investitionen durch behördliche Auflagen oder einer Modernisierung des Betriebs.

 

Auch der Fachkräftemangel steigt, auch wenn wir von 300.000 auf über 400.000 Erwerbstätige aufgestockt haben, ist das immer noch nicht genug. Viele Betriebe reduzieren ihre Öffnungszeiten, räumen mehr Ruhetage ein oder schließen den Betrieb.

 

Ausbildung sollte Chefsache sein und wir sollten nicht immer zuerst auf die Politik zeigen, wenn wir unsere Hausaufgaben nicht machen und richtig ausbilden. Mehr denn je muss in die Ausbildungsqualität investiert werden. Mittel- und langfristig wird sich die Ausbildung rentieren, denn die Fachkräfte von morgen hat man bereits in seinem Betrieb und man kann ihnen direkt die schönste Branche der Welt zeigen, sie begeistern und davon überzeugen, dass sie im Betrieb bleiben.

Foto (A. Schmidt, BHG OFR)
Bezirksvorsitzende Andrea Luger, Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe,Präsidiumsmitglied (Schirftführer) Ralf Barthelmes